Die Fußball-Oberliga Westfalen blickt heute Abend gespannt nach Münster, wo der Tabellenvierte SC Preußen II den Spitzenreiter SF Lotte empfängt – und am Sonntag (12.11.) dann nicht weniger aufmerksam nach Aplerbeck. Dort treffen um 14 Uhr der Co-Tabellenführer ASC 09 und der Sechste Türkspor im Dortmunder Derby aufeinander. Ein Duell, das seine Brisanz nicht nur aus der räumlichen Nachbarschaft und der aktuellen Tabellenkonstellation bezieht – sondern auch aus der Formkurve. Beide Teams sind derzeit top drauf und werden alles daransetzen, die drei Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Die Gastgeber richten sich zudem auf eine tolle Kulisse im Urlaubsguru-Waldstadion ein.

Fünfmal in Folge hat der ASC 09 zuletzt gewonnen und sich in der Tabelle gemeinsam mit den Sportfreunden Lotte (jeweils 31 Zähler) an die Spitze gesetzt. Türkspor gewann fünf seiner letzten sechs Begegnungen, setzte beim 6:0 gegen Bövinghausen ein fettes Ausrufezeichen und musste sich nur Gievenbeck daheim mit 0:2 geschlagen geben. Der Fünfte der Auswärtstabelle tritt beim Neunten der Heimtabelle an. Nach holprigem Start war der ASC 09 zuletzt aber auch auf eigenem Rasen erfolgreich. Und dass der Klub zwei Tage vor dem Derby die Verlängerung mit Spielertrainer Marco Stiepermann und seinen beiden Assistenten Marcel Stiepermann und Justin Marzin bekanntgegeben hat, wird die ohnehin gute Stimmung im Kader der Aplerbecker zusätzlich heben. Türkspor hingegen geriet zuletzt neben dem Platz durch den Rücktritt des Sportlichen Leiters Emre Konya in die Schlagzeilen.

FOTO: Schlägt das ASC 09-Offensivduo Maximilian Podehl und Marco Stiepermann (im Vordergrund) auch im Derby gegen Türkspor wieder zu?

Mitentscheidend über den Ausgang der Partie wird sein, ob es dem ASC 09 gelingt, seine beiden Trumpfkarten der zurückliegenden Wochen erneut auszuspielen. Zum einen die bärenstarke Defensive, die in 13 Saisonspielen erst sieben Gegentore zulief. Zum anderen die Durchschlagskraft des Offensiv-Duos Podehl/Stiepermann. Torjäger Maximilian Podehl war bereits neunmal, Spielertrainer Marco Stiepermann fünfmal erfolgreich. Die individuelle Klasse der beiden, aber auch ihr tolle Verständnis im Zusammenspiel hat zuletzt häufig den Unterschied gemacht. Aber das wird sich auch bis zu Türkspor herumgesprochen haben . . .