Freitagabend. Flutlicht. Schöne Tore. Wichtige Punkte. Dazu der zumindest vorübergehende Sprung von Platz acht auf Rang sieben der Oberliga Westfalen – oder wie wir hier in Aplerbeck sagen: Schönes Wochenende, liebe ASC 09-Fans! Die Voraussetzungen dafür haben unsere Fußballer geschaffen. Sie besiegten die TSG Sprockhövel heute Abend auf dem Kunstrasenteppich des Emscherstadions mit 2:1 (2:0). Es war Sieg Nr. 3 im vierten Spiel unter dem Trainergespann Dennis Hübner/Mauritz Mißner.

Deren Schützlinge waren vom Anpfiff an hellwach. Nachdem der ASC 09 in Paderborn den ersten Durchgang verschlafen hatte und letztlich vergeblich einem 0:2-Rückstand hinterher gelaufen war, trat er diesmal entschlossen, mutig und dominant auf. Und er legte vor. Jannik Urban, schon in Paderborn Schütze des Anschluss- und zugleich Ehrentreffers, vollstreckte in der 24. Minute aus halblinker Position zum 1:0.

Auch in der Folge blieben die Gastgeber überlegen und am Drücker. Einziges kleines Manko war die bisweilen fehlende Präzision beim letzten Pass. Doch als vieles bereits darauf hindeutete, dass es zur Pause beim knappen Vorsprung bleiben würde, zauberte der ASC 09 in der 44. Minute noch einmal eine prima Kombination aus dem Kreativ-Hut. David Vaitkevicius legte für Torjäger Maximilian Podehl auf – und der fackelte nicht lange, sondern ließ eine Fackel ins lange Eck kommen. Saisontor Nummer sieben für Maxi und die 2:0-Halbzeitführung für sein Team.

Kampflos geschlagen geben wollte sich der Tabellen-14. aus Sprockhövel (11 Punkte) aber nicht. Das machten die Gäste, die in Halbzeit eins offensiv praktisch nicht stattgefunden hatten, in der Viertelstunde nach Wiederbeginn deutlich. Es war die beste Phase der TSG, der es nun gelang, ein wenig Druck aufzubauen. Wirklich brenzlig wurde es aber nicht, und da Sprockhövels Elan nach einer Stunde schon wieder abflaute, geriet der ASC 09 letztlich nie in Gefahr. Ball- und Spielkontrolle – das war die Losung bei den Gastgebern. Nach vorne gelang ihnen im zweiten Durchgang allerdings auch nicht mehr viel. So war der Unterhaltungswert für die Zuschauer hinten heraus überschaubar. Unnötige Spannung kam erst auf, als Sprockhövel in der ersten von vier Minuten Nachspielzeit nach einer Ecke doch noch zum späten – und glücklicherweise zu späten – Anschluss kam.

Am Ende war’s nur ein Schönheitsfehler. Drei Punkte sind drei Punkte. Und die blieben an der Schweizer Allee.