Für eine Woche stand die wunderschöne polnische Stadt Torun an der Weichsel im Mittelpunkt der Leichtathletik-Welt. 4.345 Athleten aus 88 Ländern kämpften in den verschiedensten leichtathletischen Disziplinen um Weiten und Sekunden. Ein ASCer machte sich auch auf die weite Reise, um in der Geburtsstadt von Nicolaus Kopernikus seine Sportgeräte Hammer und Gewicht bei diesen Meisterschaften kreisen zu lassen: Klaus Kynast, bei den Deutschen Meisterschaften Anfang März schon in der AK M70 startend (hier gilt das Geburtsjahr), musste bei diesem internationalen Wettkampf nochmals in der M65 starten (hier gilt der Geburtstag als Stichtag). Somit musste sich Klaus Kynast in Torun noch einmal mit teilweise fünf Jahre jüngeren Athleten auseinandersetzen.

Klaus Kynast bei der WM-Eröffnungsfeier mit einer brasilianischen Athletin.

Beim Hammerwurf-Wettkampf kam er bei eisigem Ostwind und bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nicht auf Betriebstemperatur. „Mit Rang fünf bin ich zufrieden, nur nicht mit der Weite vom 39,66 m.“ Beim Gewichtwerfen, das zum Glück in der warmen Wurfhalle stattfand, landete sein 9,08 kg schweres Wurfgerät im vierten Versuch bei 15,96 m. Das bedeutete zu diesem Zeitpunkt noch Rang drei. Am Ende des Wettkampfes fehlten jedoch neun Zentimeter zum Bronzerang. „Aber die Holzplakette, wie der vierte Platz häufig genannt wird, ist ja bei einer Weltmeisterschaft so schlecht auch nicht. Insgesamt war der Trip nach Torun für mich mit vielen neu geknüpften Kontakten ein tolles Ereignis“, resümierte der ASC 09-Athlet.

Jetzt geht`s aber endgültig ins Freie. Am Samstag, 6. April, starten Luigi Andreoli und Klaus Kynast im Hessischen Borken mit den Wurfgeräten Hammer, Kugel, Diskus, Speer und Gewicht beim traditionellen, zum 25. Mal stattfindenden Wurfmehrkampf.