An Halloween soll ja alles möglichst gruselig sein. Diesem Motto haben wir uns am vergangenen Sonntag (leider) angepasst.

Personell mit voller Bank, dafür ohne Kreisläufer, ging es in in die Gartenstadt zur DJK Saxonia. Die Gastgeber stellten, wie zu erwarten, eine körperlich robuste Truppe auf die Platte, hatten aber auch im Vorfeld den Ausfall von Rückraumspielern zu beklagen. Also rechneten wir uns Chancen aus und hatten aus den letzten beiden Partien etwas gut zu machen. Apropos letzte Partien: Der Verlauf der ersten Halbzeit hätte wieder ein Spiegelbild sein können. Bis zur 15. Minute spielen wir ordentlich mit und gerieten nicht in Rückstand. Doch dann kam der Knacks, wir lagen zurück und beendeten das bisher spielerisch Erarbeitete. Hinten wehrlos und vorne harmlos. Mancher spricht vorne auch von Wurfpech, was einige Pfosten- und Lattentreffer belegen. Saxonia zog davon und ging mit einer der 14:9-Führung in die Halbzeit. Bezeichnend für unsere Harmlosigkeit vorne waren die letzten zehn Minuten des ersten Abschnitts, in denen uns genau ein mickriges Törchen gelang. Das war dann auch einfach zu wenig.

FOTO: Klare Anweisungen von Trainer Kevin Wallkuschefski an Jan Doersch – aber irgendwie kamen die Botschaften an Halloween bei den Akteuren nicht an.

Die zweite Hälfte startete ebenfalls nicht gut, sodass Saxonia die Führung auf sieben Tore ausbaute (35. Minute – 17:10). Aber dann passierten zwei unerklärliche Dinge. Erstens: Wir fingen an, Handball zu spielen und rückten bis auf drei Tore an die Gastgeber heran (40. Minute – 17:14). Zweitens: Nach diesen starken fünf Minuten ließen wir auch genau so stark nach. Auf absolut unverständliche Art und Weise ließen wir die Saxonen gewähren und leisteten aber auch absolut keinen Widerstand. Neun Minuten vor dem Ende lagen wir mit zehn Toren zurück – 26:16. In der Schlussphase hielten wir nochmals dagegen, die Saxonen nahmen aber auch einen Gang raus.

Nächste Woche haben wir spielfrei, und am 14.11.2021 dürfen wir zu Hause die DJK Ewaldi Aplerbeck zum Derby begrüßen. Die Leistung vom vergangenen Wochenende muss jetzt ver- und aufgearbeitet werden. Gegen den Ortsnachbarn wird es auf alle Fälle nicht leichter.

ASC 09:
Delere, Leupold; Doersch (1), Fehling (2), Egger, Schlickewei (2), Wobbe, P. Stöwhase (4/2), Lessing (2), N. Breickmann, Faust (3), Merschhemke (1), Bünnecke (4), Averbeck (3)