Mit nur vier Minuspunkten auf dem Konto reiste Recklinghausen an. Lediglich einen mehr hatte der ASC 09. Doch das vermeintliche Landesliga-Spitzenspiel zwischen dem heimlichen Tabellenführer und seinem ersten Verfolger entpuppte sich als relativ einseitige Angelegenheit. Zu groß war die sowohl individuelle als auch mannschaftliche Überlegenheit der Gäste, für die Alexander Keller (11/2), Tim Strotmann (8) und Philipp Berg (7) zu dritt genau so viele Tore erzielten wie das komplette Team von Trainer Marc Bradtke.

Eine gute Viertelstunde lang konnten die Aplerbecker die Partie vor voll besetzten Rängen und viel regionaler Handball-Prominenz unter den Zuschauer*innen zumindest dem Ergebnis nach ausgeglichen gestalten. 9:10 stand es nach 16 Minuten, doch schon bis dahin hatte der ASC 09 für seine Treffer einen ungleich höheren Aufwand betreiben müssen als Recklinghausen, das sich nach dem 10:12 (21.) auf 11:16 (24.) absetzte und die Partie bis zur 41. Minute beim 17:24 vorentschieden hatte. Die Gastgeber mühten sich zwar; näher als bis auf fünf Treffer kamen sie aber nicht mehr heran. Auch deshalb, weil sie die wenigen Möglichkeiten zu einer erfolgreichen Aufholjagd, die Recklinghausen ihnen durchaus gewährte, nicht nutzen konnte. Am Ende stand ein auch in der Höhe völlig verdienter Sieg des nun auch tatsächlich neuen Tabellenführers. Der ASC 09 ist mit 17:7 Zählern aber nach wie vor auf Schlagdistanz.

ASC 09:
Yannik Mohr, Ulf Hering, Alexander Hakenes; Tim Jensch, Merlin Hubmann (1), Leon Nemet (5), Dominik Bradtke, Noah Wefing (3), David Fischer (6/2), Lauritz Wefing (5), Lukas Walkenhorst, Nico Kiese, Nazif Dadayli (2), Tim Mecklenbrauck (4/2)