Die Handball-Damen des ASC 09 Dortmund haben den zweiten Neuzugang unter Dach und Fach – und die Personalplanung für die Saison 2018/19 damit auch bereits abgeschlossen: Mit Leonie Schmitz wechselt eines der größten Talente der Region zum Oberliga-Tabellenführer. Die 18-Jährige, die gerade ihr Abitur macht, spielt derzeit beim Liga-Rivalen SG Menden Sauerland 2 sowie für HLZ Ahlen in der A-Jugend-Bundesliga.

„Leonie ist in Menden jetzt schon eine Leistungsträgerin – und sie ist noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen“, sagt ASC 09-Trainer Tobias Genau. „Wir sind absolut überzeugt davon, dass sie auch bei uns schon in der kommenden Saison eine gute Rolle spielen wird.“ Dann möglicherweise in der dritten Liga, denn bei fünf Punkten Vorsprung auf TVE Netphen haben die Aplerbeckerinnen im Aufstiegsrennen derzeit die besten Karten. Henning Becker, Sportlicher Leiter für den Damenbereich, ergänzt: „Leonie besitzt großes Potenzial. Hier beim ASC 09 wird sie sowohl optimal gefördert als auch auf hohem Niveau gefordert.“

Die Rückraumspielerin kommt ursprünglich von der HSG Schwerte/Westhofen, mit deren C-Jugend sie 2014 die Westfalenmeisterschaft gewann. Für Ahlens A-Juniorinnen erzielte sie in der laufenden Bundesliga-Saison in sieben Spielen 42 Tore und für Menden 2 in der Damen-Oberliga bei 13 Einsätzen 94 Treffer. Damit gehört sie zu den Top 10-Torjägerinnen der Liga. Siebenmal war sie übrigens bei der 29:37-Hinspielniederlage gegen ihren künftigen Klub erfolgreich. Am 15. April wird sie dann mit Menden letztmals gegen den ASC 09 antreten.

Für die Dortmunder ist die Verpflichtung auch deshalb ein wichtiger Schritt, weil mit Lea Bachmann eine weitere hochtalentierte Rückraumspielerin während der Saison 2018/19 für ein halbes Jahr ins Ausland gehen und Jana Liese zum Königsborner SV wechseln wird, um dort mehr Spielpraxis zu sammeln. Leonie Schmitz ist nach Rechtsaußen Lotta Lorkowski (Gevelsberg-Silschede) der zweite Neuzugang des ASC 09. „Da unsere erfolgreiche Mannschaft fast komplett zusammenbleibt, können wir bereits zu diesem sehr frühen Zeitpunkt einen Haken hinter die Personalplanung machen“, sagt Abteilungsleiter Frank Fligge. „Dieser Kader verdient unser volles Vertrauen. Wir sind komplett überzeugt, dass er im Fall des Aufstiegs auch in der dritten Liga bestehen kann.“