ASC 09 geht bei der langfristigen Finanzierung des Vereins neue Wege – Erste Aufgabe: 25.000 Euro Stiftungskapital einsammeln!

Es war ein Abend in überschaubarer Runde – jedoch mit (hoffentlich positiven) Langzeitfolgen von heute noch nicht überschaubarem Ausmaß. Am Montag, 30. September, stimmten die Mitglieder des ASC 09 Dortmund e.V. in einer Außerordentlichen Versammlung bei nur einer Enthaltung der Gründung eines eigenen Stiftungsfonds unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Dortmund zu. Der Stiftungsfonds könnte sich in den nächsten Jahren bei der Finanzierung des Vereins zu einer stabilen Säule entwickeln. Zunächst allerdings müssen die Verantwortlichen ihre Hausaufgaben machen und 25.000 Euro einsammeln. Die sind als Sockelbetrag für die Gründung des Stiftungsfonds mindestens erforderlich. Gelingt das Unterfangen wäre der ASC 09 einer der ersten Dortmunder Sportvereine überhaupt, der eine eigene Stiftung hätte.

Der Beschluss der Außerordentlichen Mitgliederversammlung im Wortlaut: „Die Mitglieder des Sport-Club Aplerbeck 09 – ASC 09 Dortmund e.V. beauftragen den Vorstand, gemeinsam mit der Sparkasse Dortmund die Rahmenbedingungen zur Gründung eines Stiftungsfonds zu verhandeln, dessen Zweck die Förderung der Vereinsarbeit im ASC 09 ist. Die Mitglieder beauftragen den Vorstand darüber hinaus, einen solchen Stiftungsfonds zu gründen und das dazu erforderliche Stiftungskapital einzusammeln.“ FOTO: Sascha Horitzky (r.) und Kundenberaterin Sonja Rytych von der Sparkasse Dortmund mit den ASC 09-Vorständen Michael Linke (2.v.l.) und Frank Fligge.

Die Initialzündung gab Anita Borgmann. Unser langjähriges engagiertes Mitglied hat bereits eine Stiftung zugunsten des ASC 09 gegründet. „Das ist durchaus ein Trend“, erklärte Sascha Horitzky, Experte des Stiftungskompetenzcenters der Sparkasse Dortmund, den Mitgliedern. „Es gibt eine ganze Reihe von Menschen, und es werden immer mehr, die nicht kurzfristig für das operative Geschäft eines Vereins spenden möchten, sondern langfristig und nachhaltig.“

Menschen, die die Arbeit steuerbegünstigter Organisationen fördern möchten, können dies grundsätzlich auf zwei Arten tun:

Zum einen können sie eine Spende leisten.

Diese untersteht dem Gebot der sogenannten zeitnahen Mittelverwendung, d.h. der empfangende Verein wird die Spende für den Vereinszweck zeitnah ausgeben.

Daneben können Zustiftungen in den „Vermögensstock“ einer Stiftung geleistet werden.

Zustiftungen erhöhen das Stiftungskapital, werden also nicht ausgegeben und bleiben für die Stiftung erhalten. Natürlich erhöht die Zustiftung nachhaltig die Ertragssituation einer Stiftung. Ein/e Stiftung/Stiftungsfonds ist eine Art Altersvorsorge für einen Verein. Über den Stiftungsfonds werden immer Erträge für den operativen Bereich des Vereins ausgeschüttet.

Der Oberbegriff von „Spende“ einerseits und „Zustiftung“ andererseits ist „Zuwendung“. Ob die Zuwendung einer Person von Seiten der empfangenden Organisation als Spende oder Zustiftung zu behandeln ist, bestimmt der Zuwendende, indem er dies mit der Überweisung kenntlich macht.

Die ältesten Stiftungen in Deutschland sind über 1000 Jahre alt. Stiftungen haben im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Kriege mit all ihren katastrophalen Umwälzungen überlebt und überdauert. Keine andere Rechtsform hat ähnliche „Erfolge“ aufzuweisen. Gründe für diese Langlebigkeit gibt es viele. Der wichtigste besteht in dem Gebot zum Vermögenserhalt:
– Stiftungsvermögen dauerhaft bewahren
– Stiftungszweck wird allein durch die Erträge verwirklicht

Sascha Horitzky machte gegenüber den ASC 09-Mitgliedern deutlich: Die Idee der Sparkasse, eine Stiftergemeinschaft zu gründen, hat sich in Windeseile zu einer ungeahnten Erfolgsstory entwickelt. Der Experte der Sparkasse ist sicher, dass der ASC 09-Stiftungsfonds eine Erfolgsstory wird. – Warum? „Weil ihr Verein viele Freunde und Fans hat und in Dortmund eine hervorragende Reputation genießt“, so Horitzky.

ASC 09-Vorsitzender Michael Linke erstickte Befürchtungen, der Vorstand werde künftig vorrangig Spenden für die Stiftung akquirieren und so Geld aus dem operativen Geschäft heraus ziehen, im Keim. Erstens: „In die Stiftung fließt kein Cent Vereins- oder Abteilungsgeld. Unsere Aufgabe ist vielmehr, zusätzliche Mittel von ASC 09-Sympathisanten einzuwerben, die sonst gar nicht auf die Idee kämen, zu spenden.“ Und Zweitens: „Es wird keinen Konkurrenzkampf um Gelder geben. Selbstverständlich brauchen wir auch in Zukunft die finanzielle Unterstützung für das Alltagsgeschäft.“ Linke machte auch deutlich: Rund die Hälfte der im ersten Schritt erforderlichen 25.000 Euro seien bereits eingesammelt bzw. zugesagt. Und noch am Abend der Beschlussfassung kam eine weitere 5.000-Euro-Zusage hinzu.

Frank Fligge, Vorstand Medien & Kommunikation beim ASC 09, erläuterte: „Über die Verwendung der Stiftungserträge würde nicht der Vorstand entscheiden, sondern ein Gremium, das maximale Transparenz gewährleistet.“ Das könnte der Vereinsrat sein, in dem alle Abteilungsvorstände und der Ältestenrat Sitz und Stimme haben. „Denkbar ist aber auch“, so Fligge weiter, „dass wir eine Art Jury installieren, die von den Mitgliedern gewählt wird, einmal im Jahr über die Verwendung der Mittel aus der Stiftung berät und ihre Empfehlung in der Mitgliederversammlung zur Abstimmung stellt.“

Wer Fragen zur Stiftungsgründung hat oder bereits eine Zustiftung vornehmen möchte, wendet sich bitte an:
– Sascha Horitzky, Sparkasse Dortmund, 0231.183-30500, sascha.horitzky@s-privatebanking.de oder an
– Michael Linke, 1. Vorsitzender ASC 09 Dortmund e.V., 0173.7034685, linke.michael@me.com

Zum Merkblatt für Überweisungen an die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Dortmund HIER KLICKEN!