Liebe Spielerinnen und Spieler,
liebe Eltern,
liebes Trainerteam

hinter uns liegt ein weiteres Wochenende, das geprägt war von verzweifelten Versuchen, die – wie immer – am Freitag veröffentlichte neue Corona-Schutzverordnung zu verstehen. Erschwerend hinzu kam diesmal, dass wir auch die Corona-Notbremse und den Dortmunder Sonderweg zum Umgehen der Notbremse verstehen und interpretieren mussten, um daraus abzuleiten, ob und wie ein Trainingsbetrieb beim ASC 09 zu organisieren ist.

Konkrete Informationen liegen uns erst seit Montag, 14 Uhr, vor. Da wir die Eventualfälle bereits im Vorfeld diskutiert hatten, können wir euch aber jetzt bereits unser weiteres Vorgehen erläutern.

Im Gegensatz zu einigen anderen Vereinen, die – übrigens absolut nachvollziehbar! – entschieden haben, angesichts der unklaren Situation den Trainingsbetrieb mindestens bis nach Ostern wieder einzustellen, haben wir uns im Handball-Vorstand wie folgt verständigt:

  • Wir möchten unseren Sportler*innen bis einschließlich des 14. Lebensjahres auch weiterhin die Möglichkeit bieten, unter freiem Himmel in Gruppen bis zu 20 Aktiven und 2 Trainer*innen zu trainieren.
  • Allerdings – und das ist die erste interne Einschränkung: Körperkontakt ist nicht erlaubt. Ein Mindestabstand von 2 m ist in jeder Trainingssituation zwingend zu wahren!
  • Voraussetzung für die Teilnahme am Training ist, basierend auf der Teststrategie der Stadt Dortmund, das jede*r Teilnehmer*in einen tagesaktuellen negativen Corona-Test mitführt und vor dem Training vorzeigt. Das gilt selbstverständlich auch für das Trainerteam.
  • Allerdings – und das ist die zweite interne Einschränkung: Selbsttests akzeptieren wir nicht! Zumal es in der Information der Stadt Dortmund heißt: „Das Ergebnis muss von einer in der Coronatestungsverordnung vorgesehenen Stelle schriftlich oder digital bestätigt werden; die Testungsbestätigung ist bei der Inanspruchnahme des Angebotes mitzuführen.“
  • Vorgelegt werden muss also ein Antigen-Schnelltest („Bürgertest), der in einem der Testzentren (u.a. viele Apotheken) von geschultem Personal durchgeführt wurde, Datum und Uhrzeit des Tests sowie die Bescheinigung des negativen Ergebnisses ausweist.
  • Sofern die Trainingszeiten nicht mit den von ihm selbst geleiteten Einheiten kollidieren, wird unser Bundesfreiwilligendienstleistender Gört Dalbert zu Beginn des Trainings vor Ort sein und die Kontrolle übernehmen.
  • Die Trainerteams informieren Götz Dalbert daher ab sofort so frühzeitig wie möglich darüber wann und wo die Trainingseinheit stattfindet.
  • Zum Zweck der Kontakt-Nachverfolgung werden selbstverständlich bei allen Trainingseinheiten zusätzlich die Teilnahmelisten geführt.

Zur Erläuterung – warum haben wir so entschieden:

  • Von unserer ursprünglichen Entscheidung, kein Training unter der Maßgabe durchzuführen, wenn dafür ein tagesaktueller Test erforderlich ist, sind wir abgerückt, weil es mittlerweile ausreichende Testkapazitäten und in Dortmund auch zahlreiche autorisierte Testzentren gibt.
  • Abgesehen davon, dass die Stadt Dortmund auch bei Selbsttests eine Bescheinigung fordert, sind Selbsttests für uns aus zwei Gründen keine Option: Zum einen kommt zu der Ungenauigkeit, die es bei den Schnelltests ohnehin gibt (also auch dann, wenn sie von geschultem Personal durchgeführt werden), auch noch die Unsicherheit einer fehlerhaften Anwendung. Zudem gibt es bei einem Selbsttest üblicherweise eben keine „Bescheinigung“ über Tag/Uhrzeit der Durchführung und das negative Ergebnis – und damit für uns als Verein keinerlei Prüf-Möglichkeit. Wir bitten um euer Verständnis dafür, dass wir als Ehrenamtler eine solche Verantwortung unmöglich übernehmen können.

Warum darf die 1. Damenmannschaft wieder in der Halle trainieren?

Als Drittligist werden unsere Damen seit Anfang März auch von der Stadt Dortmund als „Profisportlerinnen“ eingestuft. Wir alle wissen, dass sie das nicht sind. Das haben wir auf Anfrage auch ausdrücklich so erklärt. Das Problem ist aber: Viele andere Drittliga-Mannschaften mussten den Trainingsbetrieb genau aus diesem Grund zu keinem Zeitpunkt unterbrechen; andere trainieren inzwischen schon seit etlichen Wochen wieder. Unsere Mannschaft hingegen war von Ende Oktober bis Mitte März fast fünf Monate komplett inaktiv. Wenn wir nun noch weitere zwei oder drei Monate warten würden, bis irgendwann alle Teams wieder in die Halle dürfen, würde sich im Vergleich zur Konkurrenz physisch und koordinativ ein so gravierender Trainingsrückstand aufbauen, dass wir diesen bis zum Beginn der nächsten Drittliga-Saison gar nicht mehr kompensieren könnten. Daher haben wir entschieden, dass die Damen 1 wieder trainieren dürfen, aber nur zwei-, statt dreimal in der Woche. An beiden Trainingstagen wird zudem unmittelbar vor der Trainingseinheit im Testzentrum der Markt-Apotheke ein Coronatest durchgeführt.