Zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer am Samstagabend in der Sporthalle des Bönener Schulzentrums: Eine erste, in der unsere Mannschaft dem Gastgeber und Verbandsliga-Tabellenführer große Rätsel aufgab und absolut gleichwertig war. Und eine zweite, in der Altenbögge bewies, warum es nicht nur auf Platz eins steht, sondern auch die mit großem Abstand beste Defensive der Liga hat. So stand am Ende statt eines Überraschungscoups doch eine Niederlage. Kein Beinbruch: Mit 19:11 Punkten ist der ASC immer noch im Rennen um Platz drei, während der RSV (28:2) mit den Menden Sauerland Wölfen die Meisterschaft ausspielen wird.

Es waren wirklich eindrucksvolle erste 20, 25 Minuten, die unser Team auf die Platte zauberte. Insbesondere Lukas Merschhemke (10/1) traf in der Anfangsphase wieder einmal fast nach Belieben. So lagen die Gäste nach ausgeglichenem Beginn beim 6:8 (15.), 7:9 (17.) und 8:19 (20.) vorn und hatten jeweils sogar die Chance, auf drei Tore wegzuziehen. Doch so ganz allmählich fing sich der Tabellenführer und ging mit einem 14:12 in die Pause.

Die Entscheidung fiel nach Wiederbeginn relativ schnell, denn nach dem Anschluss zum 14:13 (32.) gelang dem ASC 09 in den folgenden 20 Minuten nur noch ein einziger Treffer, Altenbögge-Bönen hingegen deren elf zum 25:14 (52.). In dieser Phase arbeitete die Deckung der Gastgeber konsequent. Unsere Mannschaft fand aus dem gebundenen Spiel heraus keine Lösungen mehr – egal, über welche Position die Jungs von Pascal Wix es auch probierten. Dass Altenbögges starker Keeper Ball um Ball parierte, lag auch daran, dass der ASC 09 nun immer wieder Würfe aus nicht wirklich zwingenden Positionen nehmen musste.

In der Schlussphase gelang dann immerhin noch ein wenig Ergebniskosmetik. Mit der Niederlage können unsere Jungs leben. Einmal kräftig durchschütteln – und weiter geht’s! Das Saisonziel Platz drei ist nach wie vor erreichbar.

ASC 09:
Jonas Rieke, Jan Mecklenbrauck; Lennart Ibler, Leon Nemet (4), Julian Mosch (2), Götz Dalbert, Dominik Wobbe (1), Lukas Walkenhorst (2), Tom Wegener, Lukas Merschhemke (10/1), Max Schäfer (2), Joscha Kürpick