ASC JugendfreizeitAm Freitag, den 6. Juli, trafen sich ungefähr 30 Jugendliche, um zur zweiten ASC Jugendfreizeit in das Sport-Erlebnisdorf nach Hinsbeck zu fahren. Alle, die bereits letztes Mal mitgefahren sind, konnten sich auf dem Parkplatz sogar noch über eine Überraschung freuen: Betreuer David konnte nun doch kurzfristig mitfahren! Nach manchen sehr kurzen, manchen längeren Abschieden von den Eltern – es sollte nur für ein Wochenende sein – ging es mit einem etwas zu groß geratenen Bus los in Richtung Hinsbeck. Natürlich ist die Busfahrt mit den Freunden schon lustig und nach einiger Zeit wurde die Zimmeraufteilung geregelt. Nach insgesamt gut 1,5 Stunden hat uns das Reiseunternehmen Rott dann sicher ans Ziel gebracht. Und alle konnten direkt mit guten Zimmernachbarn im Erlebnisdorf die Zimmer beziehen. Nachdem alles erledigt war, wurde von einigen natürlich direkt der Basketballplatz eingeweiht. Im Anschluss gab es das erste Abendessen. Für den ersten Abend war eine Nachtwanderung geplant. Leider wussten durch das Licht der Taschenlampen nicht nur wir, wo wir sind, sondern auch die Mücken, weswegen einige ziemlich schnell ihr Licht wieder einpackten. Am Ende einer holprigen Wanderung wollten sich alle, erschöpft von dem ersten halben Tag, in ihre Betten schmeißen. Doch wo war die Bettwäsche eigentlich? Bezogen waren die Betten nämlich noch nicht. Also nochmal kurz in alle anderen Häuser und als dann mehr oder weniger alle mit ordentlicher Bettwäsche in ihren eigenen Betten lagen wurde es still in Hinsbeck.

Der zweite Tag startete mit einem verschlafenen Frühstück. So ruhig war es also doch nicht gewesen in der Nacht. Am Vormittag konnten wir für eine kleine Trainingseinheit die Halle nutzen. Wir spielten und schwitzten ein bisschen, um mittags frisch geduscht zum Essen zu gehen. Doch nicht alle sollten das Essen in guter Erinnerung behalten. Vor allem, weil sie am Handy waren – doch dazu später mehr. Am Nachmittag ging das Programm weiter. Wir liefen zum Fahrradverleih, damit jeder etwas bekommt, was man im weitesten Sinne als „Fahrtüchtiges-Gefährt“ einstufen konnte. Und so fuhren wir in Richtung Blaue Lagune, um Schwimmen zu gehen. Das heißt, einige fuhren, andere polterten auf ihren Felgen oder schlingerten mit verbogenen Reifen. Die dürftige Ausstattung der Räder sorgte aber keineswegs für schlechte Stimmung. Im Gegenteil: jeder fing an, sein Rad ins Herz zu schließen und sich über dessen Macken lustig zu machen. An der Blauen Lagune angekommen, wollten alle so schnell wie möglich ins kühle Nass. Doch erst einmal durften wir erfahren, was Digitalisierung heißt. Wir mussten die Karten für den See online kaufen, um dann erst mit einem QR Code auf Tims Handy Baden zu gehen. Doch auch das kurze Warten trübte die Stimmung nicht und wir gingen gut gelaunt in den großen See. So lagen wir dann am Ufer, sonnten uns und holten zwischendurch Nachos, Pommes oder beides. Nach einer schönen Badeeinheit fuhren wir wieder mit unseren Rädern zurück, Leo inzwischen mit einem noch platteren Reifen. Am Abend gab es leckere Würstchen und Steaks vom Grill und wieder gingen alle erschöpft ins Bett.

Der letzte Tag startete natürlich mit einem Frühstück und wie immer zwischendurch mit ein bisschen Basketball. Danach räumten alle ihre Zimmer und wir durften mit Janette ein wenig „Chinesisch zählen“. Darauf kann man sie immer ansprechen, wenn man nicht weiß, was das ist. Im Anschluss erlebten wir den kleinen Höhepunkt des letzten Tages. Einige Jungen hatten es sich mittags, wie oben schon erwähnt, die Strafe verdient, einen Tanz zu performen. Nicht nur vor den Vereinskameraden des ASCs, sondern vor allen Leuten des Erlebnisdorfs. Es sollte ein Tanz zu „The Time of my life“, bekannt aus „Dirty Dancing“ aufgeführt werden. Als Vorgabe galt, dass der Tanz kreativ sein sollte und außerdem zwei Hebe-Figuren beinhalten sollte. „Wenn die Kriterien nicht erfüllt werden, muss die gleiche Gruppe bei der Saisoneröffnung zu einem Kinderlied tanzen“, so die Worte von Tim. Leider muss ich an der Stelle die Leser enttäuschen, die Tänzer haben eine extrem gute Show abgeliefert. Wer die sehen möchte, kann mal auf der Instagram Seite der Basketballabteilung (asc_09_basketball) vorbeischauen, dort ist das Video natürlich archiviert. Die Zeit im Dorf endete damit, dass eins der Jungen Häuser so freundlich war, alle Koffer auf den Parkplatz zu bringen. Denn sie hatten ihr Zimmer nicht richtig sauber gemacht.

Als letzte Aktivität gingen ein paar von uns noch einmal zu dem Aussichtsturm im Wald. Dort wurde krampfhaft versucht, die Höhe des Turmes ohne Hilfe des Internets herauszufinden. Die Aktion endete mit zerbrochenen Köpfen und drei verschiedenen Ergebnissen, wovon keines richtig war.

Nach dieser super Wochenend-Freizeit ging es wieder nach Aplerbeck. Wir sehen uns bestimmt auf der nächsten wieder!

von Henri Leonard Hönemann